30.01.2025
Gabriele Blömker
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Geschäftsführer des Landwirtschaftverlages, Münster: li: Dr. Ludger Schulze Pals, re: Malte Schwerdtfeger
Organisatoren der KI-Week: li: Alexander Drößler, re: Justin Brinkmann
Die gesamte Unternehmensgruppe Landwirtschaftsverlag Münster hat sich in dieser Woche drei Tage lang intensiv mit den Potenzialen der künstlichen Intelligenz und deren Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmensverbund beschäftigt. Insgesamt mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgten die Vorträge, diskutierten mit den hochkarätigen Referentinnen und Referenten, lernten konkrete Anwendungsbeispiele in den journalistischen und kaufmännischen Bereichen kennen und konnten in diversen Workshops verschiedene KI-Werkzeuge selbst ausprobieren.
„Ziel unserer KI-Week war es, die großen Potenziale, aber auch die Grenzen dieser neuen Technologie kennenzulernen und daraus die Anknüpfungspunkte für unseren Unternehmensverbund zu erkennen. Das ist voll und ganz gelungen“, freuen sich Ludger Schulze Pals und Malte Schwerdtfeger, Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlages.
Absolute Highlights der dreitägigen Veranstaltung, die am Unternehmensstandort in Münster stattfand, waren zum Beispiel der Einblick von Patrick Swanson, Co-Gründer von Verso und Journalism Fellow an der Stanford University, der – zugeschaltet aus San Francisco - aufzeigte, wo Redakteurinnen und Redakteure im journalistischen Alltag von der Idee bis zur Ausspielung des fertigen Beitrags KI-Werkzeuge einsetzen können, um ihren Arbeitsalltag einfacher zu gestalten und die Verwertungsmöglichkeiten des Artikels zu verbreitern. Weitere Vorträge von Dr. Mahmut Arica, Professor für Marketing und Digitalisierung an der FOM Münster, Sanjay Sauldie, Berater für KI-Strategie-Entwicklung aus Mannheim, und Lorenz Matzat, Journalist und Softwareentwickler aus der Schweiz, beschäftigten sich vor allem mit der Frage, wie sich die Beziehungen zu den Kunden, zu den Leserinnen und Leser verändern und wie Unternehmen mittels KI die Verbindung effizient stärken können. Am zweiten und dritten Tag der KI-Week standen konkrete Use-Cases im Mittelpunkt. Zentrale Frage: Wo und wie können wir mittels KI die Erstellung journalistischer Inhalte oder Dienstleistungen optimieren und die Kundenbedürfnisse bestmöglich bedienen? Unter anderem gaben Concetta Alba-Wrobel, Westfunk, Dr. Tobias Fredebeul-Krein, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tobias Kawohl von der BASF und weitere KI-Experten auch von Start-ups Einblicke in die Aktivitäten ihrer Unternehmen.
„KI wird die Art und Weise, wie wir arbeiten, wie wir mit unseren Kunden, Leserinnen und Lesern interagieren, rasant verändern. Das betrifft alle Bereiche der Unternehmensgruppe und bietet große Chancen. Wir werden schneller und kreativer, weil uns die KI hilft, Arbeiten ganz oder in Teilen zu automatisieren bzw. zu vereinfachen. Das entlastet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im immer dichter werdenden Arbeitsalltag und schafft Zeit für die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle“, sehen Ludger Schulze Pals und Malte Schwerdtfeger große Chancen für den Landwirtschaftsverlag. „Es freut uns, dass die Kolleginnen und Kollegen das auch so sehen und sich von uns eher noch mehr Tempo wünschen.“
Der Landwirtschaftsverlag befindet sich bei der Anwendung von KI gegenwärtig in einer intensiven Experimentierphase. Insbesondere über das selbst entwickelte KI-Werkzeug „KIA“ gibt es inzwischen KI-Assistenten für die Redaktionen, den Anzeigenverkauf, das Marketing und viele weitere Bereiche, die den Arbeitsalltag bei Standardaufgaben wie Recherche und Kundenansprache erleichtern. „KIA wird permanent weiter ausgebaut. Im nächsten Schritt gilt es dann, die KI in die Standardabläufe in allen Bereichen der Unternehmensgruppe zu integrieren. Das geht nur Schritt für Schritt. Dafür müssen wir als nächstes die vielen Optionen priorisieren und notwendige Vorarbeiten bei Daten und Prozessen angehen“, erläutert Johanna Mormann, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin der Unternehmensentwicklung im Landwirtschaftsverlag die Vorgehensweise.
„Mit unserer KI-Week wollten wir über den berühmten „Tellerrand“ blicken und gemeinsam lernen. Jetzt heißt es ‚machen‘. Darauf haben alle Lust. Das haben die drei Tage gezeigt“, freuen sich Malte Schwerdtfeger und Ludger Schulze Pals.